PROJEKTE 2012


Bau einer Abwasserreinigungsanlage in Jinotepe, Nicaragua
- ein Projekt von nph deutschland e. V.

Herkömmliche Abwasserentsorgungssysteme sind in Nicaragua meist völlig unzureichend und bestehen in ländlichen Gebieten eigentlich nur aus Sickergrupen oder undichten Septitanks, die in den meisten Fällen zur Verseuchung des Grundwasser beitragen.
Für das 2010 bezogene Kinderdorf "Casa Padre Wasson" in Jinotepe fehlt noch die vierte und letzte Anlage des dezentralen Systems zur Abwasserbehandlung. Dadurch sind die anderen Module derzeit überlastet. Die regelmäßig untersuchten Wasserproben ergeben Werte, die es nicht zulassen, das gereinigte Abwasser wie geplant für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen des Kinderdorfes zu nutzen.
Das Kinderdorf ist aktuell Zuhause für mehr als 200 Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie leben können. Viele von ihnen sind Waisen oder Halbwaisen, andere kommen aus Lebensumständen, die von Drogen und Gewalt gekennzeichnet waren. Zusätzlich gibt es Internatsplätze für Kinder aus abgelegenen Regionen, die keinen anderen Zugang zu Bildungseinrichtungen haben.

Bau der Wasserversorgung in Ghyakar, Nepal

Verursacht durch eine Schlammlawine, die vor etwa einem Jahr die Wasserversorgung des etwa 3400 m hoch gelegenen Dorfes Ghyakar unterbrach, können seitdem 54 Haushalte mit etwas 320 Bewohnern ihre Felder nicht mehr ausreichend aus dem lokalen Bergbach bewässern. Bisher wurden auf den Feldern vornehmlich Gerste, Buchweizen, Kartoffeln und Gemüse angepflanzt. Bei anhaltender Lage werden die Bewohner des Dorfes gezwungen sein, ihr Dorf zu verlassen, da sie nicht mehr existieren können, wenn sie ihre Felder nicht bewirtschaften können. Sie müssten dann in den Süden migrieren und sich als Tagelöhner durchschlagen, da sie ihr Land nicht mehr bearbeiten könnten und somit auch keine Erträge mehr hätten.
Durch den Bau eines Wassertanks verbunden mit einem zu konstruierenden Wasserkanalsystem wird zukünftig ein Speicherteich mit nötigen Wasservorräten aus dem lokalen Bergbach für die Bewässerung der Felder des Dorfes anglegt werden.


Brunnenbohrung in Dampe, Sri Lanka
- ein Projekt der Kinderhilfe KaKaDu e.V.

Bei dem Projekt handelt es sich um die Erneuerung oder den Neubau kleiner 2-Raum-Häuser äußerst bedürftiger Familien. Meist sind die Familien verschuldet durch fehlende Arbeitsmöglichkeiten. Manchmal haben Erkrankungen oder Alkoholabhängigkeit des Vaters eine Familie völlig in die Armut rutschen lassen.
Konkret entsteht für eine 5köpfige Familie (Mutter und 4 Kinder) ein kleines festes Haus mit Toilette und Küche. Die Wasserversorgung wird von der Stiftung gefördert.


Fließendes Wasser für ein Geburtshaus in Alédjo, Togo
- ein Projekt der Kinderhilfe KaKaDu e.V.

Im Dorf Alédjo gibt es ein sogenanntes "Geburtshaus", ein einfaches Haus mit ein paar Betten. Die Mütter aus der gesamten Region kommen hierher zur Entbindung. Das Haus war durch Spenden von Schülern aus Frankreich errichtet und ausgestattet worden, hat aber weder fließendes Wasser noch Strom. Die Geburten in der Nacht werden im Schein von Petroleumlampen durchgeführt. Die Schwangeren müssen zur Geburt je einen Eimer Wasser mitbringen.
Etwas 150 m vom Haus entfernt gibt es einen Brunnen, zu dem ein Wasserturm mit einer elektrischen Pumpe gebaut wird, um das Geburtshaus direkt mit fließendem Wasser zu versorgen und somit die hygienischen Zustände im Haus stark zu verbessern.


Erschließung einer Wasserquelle für die Schulküche in Chyangli, Nepal
- ein Projekt der NHHO Nepales Humanitariam Help Organization

Die Jeeven Jyoti Higer Secondary School ist eine öffentliche Schule in einer abgelegenen Hügellandschaft Nepals. 1200 Schüler erhalten dort zur Zeit ihre Ausbildung. Das Alter liegt zwischen 5 und 18 Jahren. 73 % der Schüler kommen aus abgelegenen teilweise bis 15 km entfertnen Gebieten und müssen einen täglichen Schulweg von 2 bis 2,5 Stunden zurücklegen. Es gibt in der abgelegenen Gegend keinen Schulbus und keinen öffentlichen Busverkehr. Die Kinder sind bis zu 10 Stunden/Tag von zu Hause weg, ohne die große Möglichkeit einer Mahlezeit. Ein weiteres Problem ist der Wassermangel auf dem Schulgelände. Der einzige Brunnen auf dem Vorplatz ist in der Trockenzeit ab März bereits erschöpft.
Die Schulküche mit angrenzender Halle wird 600 - 800 Kindern Platz bieten. Die Schule verfügt über ein großes Areal von Land, das von den Schülern der oberen Klassen bebaut werden soll als Teil des praktischen Lehrplans. So kann die Küche mit frischen, saisonalen Gemüse und Obst versorgt werden und so wiederum 95 % der Schüler mit einem täglichen Mittagessen.


Wasserversorgung im Endulen Hospital in Arusha, Tansania
- ein Projekt von Endulen e.V. - Trage es im Herzen mit!

Endulen Hospital ist auf der einen Seite ein typischen ländliches Krankenhaus, auf der andren Seite etwas ganz Spezielles in Ostafrika. Es ligt im norden Tansanias, wo es als einziges Krankenhaus mehr als 72.000 Menschen versorgt. Es dient vor allem den Massai, aber auch Wairaqw und Man'gati. Diese Stämme folgen immer noch ihrem traditionellen Lebensstil.
Die fünf häufigsten Krankheiten sind Malaria, Tuberkulose, Wurmerkrankungen, Lungenentzündungen und Syphilis. Derzeit arbeiten ca. 45 Angestellte im Hospital.
Ziel des Projektes ist, die Wasserversorgung im Endulen Hospital zu renovieren. Derzeit wird das 72-Betten-Krankenhaus mit einer generatorbetriebenen Wasserpumpe versorgt, die seit mehr als 25 Jahren läuft und jederzeit kaputt gehen kann.
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